Antje Schlenker-Kortum
- Marlis Sauer

- 8. Mai 2020
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 31. Mai 2020

PORTRÄT Antje Schlenker-Kortum diplomierte in Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Nach dem Studium war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschung, Entwicklung und Öffentlichkeitsarbeit. Heute arbeitet sie als Kulturjournalistin. Künstlerisch erforscht sie die Schnittstellen von Kunst und Wissenschaft – konzeptuell und crossmedial - mittels Grafik und Design, Objekt und Skulptur, Performance, Video- und Rauminstallation. Tief geprägt von Duchamps These Der Betrachter macht die Kunst ist der Kunstbetrachter - der Kunstschaffende - ihre größte Muse: Form und Inhalt ihrer künstlerischen Arbeit.

"In meinen Installationen erforsche ich Arten der Kunstbetrachtung, wie z.B. in der Serie 'Der Betrachter macht die Kunst'. Je nach Raum und Kontext kommen verschiedene Elemente dazu, wie z.B. der Überwachungsspiegel. Damit ergeben sich immer mehr Fassetten rund um die Begriffe Anschauung und Positionierung."
AUSSTELLUNGEN (AUSZUG):
2019: Museum der bildenden Künste in Leipzig, Yoko Ono - waterevent – nationales Ausstellungsprojekt
2018: Pays de Gallie, Frankreich, Gruppenausstellung
2018: Volkshochschule, Bergisch Gladbach, Sowohl als Auch, Gruppe Zweifellos
2018: Bürgersaal Rösrath, Sehen und gesehen werden, Einzelausstellung
2017: Begegnungs- und Tagungszentrum der Gold- Kraemer–Stiftung, Köln Frechen, Gruppe Zweifellos
2016: Abtei Brauweiler, Pulheim, Standpunkte, Gruppenausstellung
2016: Katharinenhof, Bonn, Gruppenausstellung
Mehr Infos zur Künstlerin finden Sie hier:




Ein wirklich tiefgründiger Einblick in das Schaffen von Antje Schlenker-Kortum. Ihr konzeptueller Ansatz, der den Betrachter ins Zentrum der Kunsterfahrung rückt, ist von ungebrochener Aktualität. Diese Philosophie lässt sich wunderbar auf die Gestaltung unserer eigenen Lebensräume übertragen. Wenn man sich näher mit diesem Thema beschäftigt, wird deutlich, dass nicht nur die visuelle Ästhetik, sondern vor allem die materielle und haptische Qualität eines Raumes unsere Wahrnehmung formt.
Die taktile Dimension der Raumkunst
Schlenker-Kortums Installationen, die mit Raum und Positionierung spielen, erinnern daran, dass ein Raum nie nur leer oder gefüllt ist; er wird durch unsere Sinne erlebt. Hier kommen textile Elemente ins Spiel, die oft unterschätzt werden. Sie sind weit mehr als nur Dekoration. Ein Teppich beispielsweise verändert die Akustik, die…